Jon Fosse

norwegischer Schriftsteller, Dramatiker und Übersetzer; Nobelpreisträger für Literatur 2023; Veröffentlichungen u. a.: "Rot, Schwarz", "Melancholie I und II", "Trilogie", "Der andere Name. Heptalogie I-II", "Ich ist ein anderer. Heptalogie III-V" (Romane); "Der Name", "Traum im Herbst", "Der Sohn", "Heiß", Starker Wind" (Bühnenstücke); "Diese unerklärliche Stille" (Gedichte); auch Kinder- und Jugendbücher

* 29. September 1959 Haugesund

Herkunft

Jon Olav Fosse wurde am 29. Sept. 1959 in Haugesund geboren. Sein Vater arbeitete in einem Geschäft mit Waren für den täglichen Bedarf. F. wuchs mit zwei Schwestern auf einem kleinen bäuerlichen Anwesen bei Strandebarm am Hardangerfjord an der Westküste Norwegens als linksalternativer Naturliebhaber (vgl. newyorker.com, 13.11.2022) auf. Im Alter von sieben Jahren hatte er einen schweren Unfall mit einer Nahtoderfahrung, die sein späteres Leben und Wirken nachhaltig prägte. Mit sechzehn Jahren verließ er die Staatskirche und schloss sich der Glaubensgemeinschaft der Quäker an, die er jedoch bald zu sektiererisch fand (vgl. u. a. NNZ, 8.1.2020).

Ausbildung

F. besuchte ein Gymnasium in Øystese. Zur Sprache und Literatur fand der als wortkarg und aufrührerisch beschriebene Schüler über die Musik. ...